Das erste Mal hab ich 1997/1998 angefangen die Bücher zu lesen und entgegen aller Erwartungen, konnte ich auch dem ersten Band irgendwie etwas abgewinnen. Das lag zu großen Teilen an der Kompromisslosigkeit, mit der King einen Antihelden geschaffen hat, der mich fasziniert.
Die ersten vier Bände hab ich in relativ kurzer Zeit gelesen, auch wenn ich Glas ein bisschen schwierig fand, da dieser Band in meinem Empfinden den Lesefluss stört.
Danach entschwand die Reihe lange aus meinem Blickfeld, und auch als King die restlichen drei Bücher veröffentlicht hatte, wollte ich nicht weiterlesen. Natürlich war ich schon neugierig, wie es weiter geht, aber dass er alle Bücher überarbeitet hat und dann noch die Dreistigkeit besaß, meine liebste Redewendung zu ändern ("Die Welt hat sich weitergedreht"), empfand ich damals wie Geldschneiderei. Und das boykottiere ich schon aus Prinzip und aus Gründen ;)
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Nachdem ich jetzt mit der Reihe durch bin, kann ich King und die Überarbeitung wirklich gut verstehen, denn seine Entwicklung als Autor ist wirklich bemerkenswert. Und wenn sich das Ende einer Idee verändert, darf man auch den Anfang "neu" schreiben. Und gerade die Änderungen machen die Reihe zu einem in sich geschlossenen Zyklus. Und ja, wer die Bücher gelesen hat, darf mein Wortspiel genau jetzt feiern :P
Alles in allem waren es keine verschwendeten 159 Stunden, die ich über die letzten 10 Monate in Rolands Wann und Wo verbracht habe. Ich hatte viel Spaß an den Charakteren und an der Entwicklung von Rolands Menschlichkeit...
Das Ende des Buches hat mich wirklich bewegt und auch wenn ich bei jedem Abschied traurig war (mir wachsen Figuren wirklich ans Herz) bin ich froh, das ich durchgehalten habe und mir eine großartige Welt gezeigt wurde!
So... und jetzt fang ich eine neues Hörbuch an... ich hab hier noch eins mit 52 Stunden Laufzeit... wenn ich mein aktuelles Tempo durchhalte, bin ich bis Ende nächster Woche damit durch *ggg*
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