Samstag, 12. März 2016

Bitte gehen Sie weiter...

... denn hier gibt es in Zukunft nichts mehr zu sehen.

Back in Black  Back to Wordpress heißt die Devise: https://juvi.wordpress.com/

Jaaanz alte Adresse, neuer Blog, völliger Relaunch. Vielleicht hab ich dann wieder mehr Spaß am Schreiben.





Montag, 30. November 2015

Hilfe! Panik! Sport!

Was ist das nur mit dem Sport?
Früher... also... so wirklich früher, kurz nachdem Raider in Twix umbenannt wurde und ich das erste Mal gegen meine langen, blonden Haare mit einem kinnlangen Bob rebelliert habe, da hab ich Sport schon irgendwie gerne gemacht.
Ich bin draußen rumgerannt, auf zu hohe Bäume geklettert, von älteren Nachbarsjungs wieder runtergefischt worden, wieder rauf geklettert... das Übliche halt.
Kurz darauf hab ich dann mit Handball angefangen, da war ich neun oder zehn Jahre alt. Das war meine erste und größte Hassliebe. Ich bin viele Jahre dabei geblieben, durch tiefe Täler gewandert, hab Tränen auf dem Spielfeld vergossen und bin trotzdem wieder aufgestanden, um weiter zu spielen. Dann hatte ich eine ziemlich lange und glückliche sportfreie Zeit. Gut, immer wieder mit kurzen Affairen, mal ein Fitnessstudio hier, mal eine Laufstrecke da. Aber nichts ernstes, ehrlich!

Und jetzt geht diese Art von Hassliebe wieder los. Ich kann gar nicht soviel Essen wie ich kotzen will.
Ich meine Hallo? Ich trage 8cm Absätze, schlepp fast immer nen Laptop in meiner Henkeltasche mit rum, hab die immer an der rechten Schulter und gehe super gerne ohne Jacke in den Regen. Mir ist doch der Zustand meines Körper pieps egal! Hauptsache das Hirn arbeitet wie es soll, der Rest kann machen was er will.
Und was ist stattdessen? Ich will laufen.
Bei Regen. Bei Sturm. Im Dunkeln. Im Nebel. Im Hellen. Abends. Morgens.
Argh!
Scheiß Glückshormone. Mistige kleine Biester, die sich in mein Gehirn fressen und dafür sorgen, dass ich nicht so vernünftig sein will, immer einen Tag Pause zu machen. Ich hab die magischen drei Monate regelmäßigen Sportes seit einiger Zeit hinter mir und kriege diesen blöden Schalter nicht mehr zurück umgelegt.

Was soll ich nur tun? Das kann doch so nicht weiter gehen. Irgendwann lauf ich noch in so einer Horde Menschen mit, die alle mega stolz sind, weil sie ihre Füße für zehn Kilometer lang voreinander setzen können. Das reiß ich beim Shopping doch vor dem ersten Kaffee ab!

Also, lange Reden, kurzer Sinn: Hat jemand einen Tipp für mich, wie ich da wieder raus komme? Mir machen fünf Stockwerke Altbau schon nichts mehr aus... ich krieg langsam Panik!!!
Hilfeee!!!



Samstag, 28. November 2015

"Dark Side of the Moon" - Midlifecrisis

Achtung, erste Stufe Midlifecrisis. Lesen auf eigene Gefahr. 

Da sitz ich vor meinem Monitor und denk mir, dass der zu klein ist und ich nicht zocken und gleichzeitig netflixen kann. Nächster Gedanke dreht sich um das neu Kunstwort "netflixen" und dass das doch eigentlich mal nen Blogeintrag wert wäre. Also jetzt nicht netflixen und Kunstwörter, sondern meine Dekadenz und #firstworldproblems. 
Ich hätte früher darüber gebloggt, dass ich mir eine neue Uhr gekauft habe. Oder die Tage gefühlte tausend Lippenstifte von mir verstoßen und in den Kreislauf alles Irdischen gegeben wurden. 
Heute frag ich mich eher, wieso ich kein zeitloses Wesen mehr bin. 
Wo ist meine Leichtigkeit hin, mit der es mir furchtbar egal war, wie lange andere auf mich warten mussten? Was haben meine geliebten Freunde doch unter dieser Mentalität gelitten. 
Ich frag mich auch, wieso ich überhaupt so viele dumme Lippenstifte anhäufen konnte. Und was für ein Vermögen für so einen Mist drauf geht.
Alleine, dass ich über sowas wie Lippenstifte überhaupt schreibe...  
Werde ich erwachsen? Passieren da irgendwelche hormonellen Sachen in meinem eigentlich tadellos funktionieren Gehirn? Mutiere ich zu etwas... vernünftigen? Immerhin hab ich Bausparverträge und fahr nen Volvo Kombi. Und bunte Haare hab ich auch nicht mehr... 
Ich frag mich, wann ich das letzte Mal mit ner Freundin, ner Flasche Wein, keinem Korkenzieher und zu dünner Jacke nachts durch nen Wald gekraxelt bin. Vor 4 Jahren? Oder doch vor 5? 
Was hätten wir uns alles brechen können... stattdessen hatten wir wirklich viel Spaß und haben Ecken des Ruhrgebiets gesehen, wo ich heute nicht mal mit Satellitenbildern nachvollziehen kann, wo wir waren oder wie zum Henker wir dahin gekommen sind. Und geklaut wurden wir auch nicht. Dafür sind wir bei einem dieser Ausflüge in einen so heftigen Regenschauer gekommen, dass meine Schuhe nach fünf Tagen noch nicht trocken waren. 
Heute besteht eine erfolgreiche Woche aus zwei bis dreimal Laufen gehen und einen Abend pro Woche so früh von der Arbeit zu Hause sein, dass ich selber noch was koche. 

Das was ich hier schreibe fühlt sich gerade ein bisschen wie "Dark Side of the Moon" an, nur dass ich irgendwie nicht die Kurve zur hellen Seite kriege. Wahrscheinlich krieg ich gleich besorgte Nachrichten, ob ich deprimiert bin und ob alles okay ist. Deswegen: Nein, bin ich nicht. Ja, ist es. 
Ich bin nur ein bisschen wehmütig was die Vergangenheit angeht. Denn immerhin war da alles bess... and here we go... die lichte Seite. Nix war besser! Liebeskummer, Unistress, Pappnasen als Freunde, kaputtgefärbte Haare, furchtbar unbequeme Schuhe und immer wieder nörgelnde Menschen, weil ich zu spät war. 
Okay, ich bin kuriert. Das mit dem Wein und keinem Korkenzieher steht einfach für Anfang 2016 an (weißte Bescheid, Frau Ratte) und der Rest ist doch ziemlich cool. Die Uhr ist super, ich hab ne eigene Band und der Volvo schafft über 200 Sachen.
Und so wirklich vernünftig kann ich nicht sein, nicht, wenn mich "The unicorn formerly known as Crazy Horst, now known as Crazy Horst again" beim Schreiben beobachtet.

Puh. Nochmal Glück gehabt!

The unicorn formerly known as Crazy Horst, now known as Crazy Horst again

Mittwoch, 25. November 2015

Bloggen oder nicht bloggen - das ist hier die Frage

Fast sechs Monate ist es her, seitdem ich hier etwas geschrieben habe und da kam der Beitrag schon eher aus dem schlechtem Gewissen heraus, und nicht, weil ich Lust aufs Schreiben hatte.
Vor zwei oder drei Wochen hab ich dann das erste Mal wieder an den Blog gedacht. Er war in der Zeit dazwischen völlig aus meinem Universum verschwunden. Da war nicht der Hauch eines Gedanken, kein Gefühl von "Ich müsste mal wieder..." und auch kein "Boah das würde sich geil im Blog machen!" Nichts. Nada. Niente.

Und es ist viel passiert in der Zeit dazwischen. Viele kleine Dinge, die hier sicher den einen oder anderen netten Eintrag wert gewesen wären. Kleine Randnotizen des Lebens, die vielleicht nicht ganz so furchtbar langweilig zu lesen gewesen wären, wie ich manchmal denke.
Auch ein paar große Dinge, die ganz sicher einen Eintrag wert gewesen wären. Aber nichts ist so lahm, wie die Zeitung von letzter Woche. Oder letzten Monat. Naja, die Parolen von PEGIDA vielleicht, aber das ist auch keine Kunst... lahmer geht nimmer.
Wo ich da gerade beim Thema bin... in der aktuellen Situation, ist es da überhaupt noch okay, über nicht politische Themen zu bloggen? Denn auf die hab ich einfach keine Lust mehr. Ich bin so müde was diesen ganzen Hass und diese ganze Angst angeht.

Aber sei's drum. Hier ist nun ein neuer Eintrag, der vielleicht ein Auftakt ist oder auch nicht. Vielleicht hab ich auch mal wieder Lust zu twittern oder mein Essen für Instagram zu fotografieren.

Und falls sich jemand fragt, wie es mir aktuell geht, hier ein Bild mit dem besten Ostkind der Welt. Perfekte Adäquate visuelle Beschreibung meines Gemütszustandes.


Mittwoch, 1. Juli 2015